Bauherren kann es passieren, dass ihre Häuser nicht nur energieautark werden, sondern mit überschüssiger Energie auch noch Geld verdienen. Fünf Bauherren, die mit Gebhardt und seiner Firma G-Tec
zusammen gearbeitet haben, hat die Energieagentur des Landkreises Regensburg letzten Mittwoch mit dem „Regensburger Klimapreis“ ausgezeichnet.
Wer heute baut, möchte sich gegen die Energie-und Rohstoffkrisen der Zukunft schützen. Wenn mutige Bauherren auf innovative Planer treffen, können Lösungen entstehen, die Schule machen. Der
"Regensburger Klimapreis" motiviert Bauherrn. Fünf Preisträger hatten Jochen Gebhardt mit Beratung, Planung oder Montage ihrer Energietechnik beauftragt und in vielerlei Hinsicht gewonnen.
Deal mit Stromversorger
Der erste Preis in der Kategorie Land "Gebäude-Sanierung" ging an Jürgen und Maria Wagner in Sinzing. Ihren Bauernhof am Minoritenhof 5 verwandelte Gebhardts Firma G-Tec (Planung und Montage) in
ein KfW Effizienzhaus 115 mit mehreren Wohnungen. Ein Solar-Carport, eine Fassaden-Photovoltaikanlage (PV-Anlage) sowie zwei Hauswindanlagen produzieren Strom, der im Keller
gespeichert wird. Die integrierte Netzsteuerung gleicht den Strombedarf im Effizienzhaus aus, etwa dann, wenn die PV-Anlage der Wagners zu wenig und die Windkraftanlagen in Norddeutschland zu
viel Strom produzieren. Der Stromspeicher entlastet das Netz des Stromversorgers, der sich mit kostenloser Energielieferung revanchiert.
Die Wärmepumpe am Sinzinger Minoritenhof 5 nutzt im Winter die Abluft der vorhandenen Ölheizung, um das Brauchwasser zu erwärmen. Im Sommer kühlt die Umluft der Anlage die Raumluft und sorgt für
Zirkulation. Die Stromversorgung der Wärmepumpe erfolgt durch die PV-Anlage und wird insbesondere dann angesteuert, wenn kostenloser Strom aus dem Netz zur Verfügung steht.
Planer, die sich trauen
Ein weiterer Preis in der Kategorie "Gebäude Neubau" ging an Gebhardts Bauherren Thorsten Piehler in der St.-Rupert-Straße in Regensburg für ein durch ein KfW-Programm gefördertes Effizienzhaus
40 plus. Gemeinsam mit Piehler hatte Gebhardt 2015 die Planung für die hohen Standards entwickelt und umgesetzt. steht. "Bis dahin gab es anscheinend noch gar keine oder kaum Planer, die das
können", erklärt Gebhardt. Realisiert wurden eine Heizungs- und Brauchwasser-Wärmepumpenkombination mit effizienter Geothermie, eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und eine PV-Anlage mit
einem 10-Kilowattstunden-Batteriespeicher inklusive Netzsteuerung.
Gebhardt unterstütze nicht nur bei der Planung, sondern argumentierte auch gegenüber den Verantwortlichen für Förderprogramme, etwa dem 10.000-Häuser-Programm des Freistaates Bayern für
energieautarke Gebäude. "Fördermittel fingen die Mehrkosten für das Gebäude auf. Je nach Effizienz bleibt am Ende sogar noch Geld übrig", freut sich Energieeffizienz-Pionier Jochen
Gebhardt.
Förderrichtlinien umsetzen
Das Haus von Dr. Patrick Lenz in der Ulmenstraße im Regensburger Stadtteil Kareth erhielt in der Kategorie Land "Gebäude Neubau" den zweiten Preis. Ihn unterstützte Gebhardt bei der Umsetzung der
Förderrichtlinien im 10.000-Häuser-Programm. PV-Anlage, Stromspeicher, Ansteuerung der Wärmepumpe sowie Netzsteuerung haben die Mitarbeiter von Gebhardt Firma G-Tec montiert. Highlight hier: Die
Integration der Fenster in die PV-Anlage.
Den dritten Preis in der Kategorie Stadt "Gebäude Neubau" gab es für die Bauherren Julia und Johann Maier in der David Funk-Straße 15 in Regensburg, den dritten Preis in der Kategorie Land
"Gebäude Neubau" für Melanie und Bernhard Liese am Kirschgraben in Lappersdorf. Auch bei diesen Gebäuden engagierte sich Gebhardt für die Planung und Umsetzung der 10.000-Häuser-Richtlinie sowie
die Montage von PV-Anlage, Stromspeicher, Ansteuerung der Wärmepumpe sowie die Netzsteuerung.